Die beiden Surf-Rock-Asse Alaina Moore und Patrick Riley, besser bekannt unter ihrem Bandnamen Tennis, legen nach knapp zwei Jahrzehnten Erfolgsgeschichte die Schläger…ähm Instrumente nieder.
Im vorletzten Song ihres letzten Albums, erklärt das musikalische Ehepaar aus Denver, Colorado, warum:
Sie haben schlichtweg alles gegeben. Vom rollenden Stein ist nur noch ein Staubhäufchen übrig, und es gibt keinen stürmischen Wind mehr in den Segeln des Bootes, auf dem ihre musikalische Reise vor 15 Jahren begann.
Sie sind, der eigens gewählten Metapher nach, im mühevoll gepflanzten Garten kollabiert. Auch für mich bricht damit, in gewisser Weise, eine Welt zusammen. In meinen Augen waren, und sind, Tennis, mit ihren infektiös klimpernden Gitarrenriffs, traumhaft dröhnenden Synthesizern und Moores engelsgleicher Stimme, in vergleichbaren Sphären zu verorten wie beispielsweise Beach House. So war ich gleichzeitig sehr und kaum überrascht, als ich herausfand, dass sich beide Bands zeitweise einen Schlagzeuger teilten.
Was nicht unerwähnt bleiben darf, ist Moores nahezu novellistische Lyrik, die mir mit ihrer philosophischen, ja fast schon therapeutischen Natur einige nachhaltige Offenbarungen beschert hat. Da ist es immerhin ein kleiner Trost, dass sie plant, auch abseits der Musik weiterhin zu schreiben. Generell ist Tennis nicht aus der Welt. Sie nehmen sich nur wohlverdiente Zeit, um das, was sie aufgebaut haben, genießen zu können und sich gleichzeitig neuen Aufgaben zu widmen.
Zurück auf Null. Oder, wie man im Tennis sagt: Love.
2025 war wirklich das Jahr von Bad Bunny. Schon Anfang des Jahres hat er sein Album „DeBÍ TiRAR MáS FOToS“ veröffentlicht und damit große Erfolge gefeiert. Kurz darauf ist er mit seiner Calvin Klein Kampagne komplett viral gegangen.
Und auch dieses Jahr darf er nicht fehlen: der Kanal C Song des Jahres. Und auch dieses Jahr fiel es mir wieder wahnsinnig schwer, 365 Tage in einem einzigen Song zu beschreiben. Und doch kann das ein Song: Schön, dass du da warst von Chapo_102.