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Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen

Phantastische Tierwesen

Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen

Das Warten hat endlich ein Ende! Mit „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ ist der neue Teil der „Phantastische Tierwesen“-Reihe veröffentlicht. Wir bitten schon mal um Entschuldigung für etwaige Spoiler; die lassen sich nicht immer vermeiden.

Wieder folgen wir der sympathischen Crew um Newt Scamander – und lernen neben den letzten Neben- und Hauptcharakteren auch eine Vielzahl neuer Figuren kennen. Der Hauptantagonist der Reihe, Gellert Grindelwald, bekommt in diesem Teil wesentlich mehr Sendezeit. Wir sehen also nicht nur die Whereabouts der „Guten“, sondern auch der „Bösen“. Das schafft Raum, alle Figuren aus „Phantastische Tierwesen“ zu charakterisieren und macht damit auch den Bösewicht seltsam menschlich. Zudem legen die Produzenten die Geschichte zunehmend international an. Waren wir im ersten Teil der Reihe noch ausschließlich in New York, kehren wir dieses Mal nach Hogwarts und London zurück, sehen aber zugleich auch verschiedene Schauplätze in Paris (und noch ein paar weitere, die hier nicht verraten werden sollen).

All das sorgt aber leider dafür, dass sich das Team um David Yates ein wenig übernimmt. Zu viele verschiedene Einflüsse, also Schauplätze, Charaktere und auch Tierwesen erscheinen auf der Leinwand und wollen gezeigt und auch charakterisiert werden.

Das Ergebnis ist ein wildes, buntes Spektakel, dem aber einfach die inhaltliche Tiefe fehlt. Wir springen von Szene zu Szene, schneiden verschiedene Handlungsstränge an, ohne aber in den meisten Fällen nennenswert ins Detail zu gehen. Der gesamte Film fühlt sich an wie ein Trailer für den Rest der Pentalogie. Mit 134 Minuten ist das ein sehr langer Trailer, zugegeben, aber es bleibt ein recht wirres Hin-und-Her zwischen den verschiedenen Geschichten und Figuren, die im weiteren Verlauf noch eine Rolle spielen werden.

Hartgesottene Harry-Potter-Fans sollten sich davon nicht abbringen lassen, aber dem gemeinen Zuschauer mag das ein wenig zu viel erscheinen. Mehr als ein Mal lohnt es sich wohl nicht, den neuen Kinofilm zu sehen, und er wird auch sicherlich nicht das Highlight der Reihe bilden. Dazu ist „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ einfach nicht rund genug. Man merkt am Storytelling einfach, dass J. K. Rowling selbst noch immer ihre Hand im Spiel hat – Sie ist letztlich Buchautorin und keine Drehbuchautorin. Anders als im Buch, können wir jedoch nicht einfach zurückblättern.

Etwas mehr ins Detail geht es im Beitrag. Da bekommt ihr auch Eindrücke direkt aus dem Film. Die forsche Kritik soll euch auch nicht davon abbringen, euch eure eigene Meinung zu bilden.

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