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Instant Pleasures

Instant Pleasures

Künstler: Shed Seven

Genre: Indie-Rock, Rock

Runa: Für unser Album der Woche machen wir eine Zeitreise, die es so richtig in sich hat. 16 Jahre sind vergangen, seit Shed Seven ihr letztes Album rausgebracht haben. Das war am 7. Mai 2001. Kurze Einordnung: Als das Album rauskam, hieß der Bundeskanzler noch Gerhard Schröder. Und musikalisch in Deutschland so richtig angesagt waren damals die No Angels, Dido oder Destiny’s Child.

Nach 16 Jahren Winterschlaf sind Shed Seven jetzt auf jeden Fall zurück. Und im Gepäck haben sie ihr neues Album „Instant Pleasures“. Und passend zu ihrer langen musikalischen Abstinenz ist das so eine richtig schöne Nostalgie-Platte geworden. Britpop wie zu besten 90er-Jahre-Zeiten. Damals haben Shed Seven zwar nur in der „zweiten Liga“ des Britpop gespielt, aber sie waren dabei immer potentielle Aufstiegskandidaten in die „Premier League“. Also zu so Bands wie Oasis oder Blur. Und mit dem neuen Album knüpfen die vier Engländer da nahtlos an, wo sie 2001 aufgehört haben.

„Instant Pleasures“ beweist, dass sich die lange Zeit, die Shed Seven an dem Album gearbeitet haben, gelohnt hat. Alle Songs sind mit wahnsinnig viel Hingabe und bis ins kleinste Detail ausproduziert. Da wirkt alles in sich wahnsinnig stimmig. Und auch beim Songwriting haben sich Sänger Rick Witter und seine Jungs ordentlich Mühe gegeben. Die Songs liefern eine gute Mischung aus Classic-Rock-Hymnen, dynamisch-warmem Gitarrensound, aber auch modernen und extrem energiereichen Liedern. Aber natürlich dürfen auch die klassischen Britpop-Balladen mit Streichersound nicht fehlen.

Unterm Strich haben sich die 16 Jahre Warten für alle eingefleischten Fans gelohnt, aber auch alle anderen, die mal wieder einen 90er-Jahre-Nostalgieschub brauchen kommen hier voll auf ihre Kosten. „Instant Pleasures“ hört sich 2017 super an, wäre aber mit Sicherheit auch in den 90ern ein voller Erfolg geworden.

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