Insgesamt 53 Schauspielerinnen und Schauspieler haben mit der Aktion #allesdichtmachen sehr fragwürdige Behauptungen in den Raum geworfen...
Worst Case – Corona im Flüchtlingslager
Eng, eng, eng, so beschreibt die Augsburger Ärztin Maria Möller aus eigener Anschauung die Zustände im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos (nachzuhören hier). Nicht nur deshalb wäre Corona in dem Lager ein Worst Case Szenario.
Dr. Möller war 2019 selbst zweimal auf Lesbos und hat dort als Medical Volunteer Bewohner von Moria medizinisch behandelt. Zu ehemaligen Patient*Innen vor Ort hält sie auch weiter Kontakt. Daher kann sie uns schildern, wie sich Corona bereits auf das Lagerleben ausgewirkt hat und was die Menschen im Lager zum Schutz gegen das Virus unternehmen.
Spoiler alert: Es nicht alles negativ!!! Das meiste aber leider schon. Dass sie ihr Schicksal so weit wie möglich in die eigene Hand nehmen, aber dennoch Hilfe brauchen, haben die Bewohner Morias auch selbst formuliert. Ihren offenen Brief an die Europäische Gemeinschaft der Tagesspiegel auf Deutsch veröffentlicht hat.
Können wir Nicht-Politiker in Deutschland irgendwas tun, damit Corona nicht zum Worst Case wird? Ein wenig vielleicht schon. Wer spenden will, kann sich zum Beispiel an Ärzte ohne Grenzen, der Caritas oder Medical Volunteers wenden.
Und wer dafür ist, die Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln zu evakuieren, sollte das seinen Repräsentanten im Bundestag wissen lassen. Hier https://action.leavenoonebehind2020.org/!/429K/ gibt es dafür ein praktisches Online-Tool.
PS: Das Interview ist am 8. Mai entstanden und spiegelt unseren Wissensstand zu diesem Zeitpunkt wieder.