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Ohne Rücksicht auf Verluste

Ohne Rücksicht auf Verluste

Unsere Empfehlung der Woche widmet sich Deutschlands reichweitenstärkstem Medium: BILD. Mats Schönauer und Moritz Tschermak liefern in ihrem Buch „Ohne Rücksicht auf Verluste. Wie BILD mit Angst und Hass die Gesellschaft spaltet“ eine scharfsinnige, schonungslose und treffsichere Analyse von BILD unter Julian Reichelt.

Wer sich allein am Rande mit BILD beschäftigt, mal über ihre reißerischen Überschriften gestolpert ist, oder auch nur dem allgemeinen Tenor folgt, der wird mit der Einstellung in die Lektüre gehen, ihn könne nichts mehr überraschen. Schönauer und Tschermak beweisen das Gegenteil. Seit Jahren setzen sie sich im BILDblog mit dem Medium auseinander, lesen BILD nach eigenen Angaben täglich.

All diese Erfahrungen aus den vergangenen Jahren, aber auch viele neue Erkenntnisse, die wir über die letzten Monate gesammelt haben, sind in dieses Buch eingeflossen. Dazu zählen auch Gespräche mit Menschen, die bei Bild arbeiten oder gearbeitet haben.

Tschermak, Schönauer: Ohne Rücksicht auf Verluste, S. 12.

Am Ende stehen 14 Kapitel sowie ein Nachwort von Kevin Kühnert über dessen Erfahrungen mit BILD (Stichwort #miomiogate). Es geht um ihre Feinbilder, ihr Verhältnis zur Politik, zur Migration, zu Rechtspopulisten, um ihr Frauenbild oder um ihre TV-Pläne.

Trotz sinkender Printauflage erreicht sie, auch durch den Ausbau des Onlinegeschäfts und die Erschließung neuer Verbreitungskanäle, weiterhin Millionen von Menschen, die ihr Tag für Tag Aufmerksamkeit und Glauben schenken. Was umso schwerer wiegt, da sie unter der Leitung von Julian Reichelt wieder brutaler geworden ist, verbohrter, tendenziöser, menschenverachtender – und damit an ihre, wie Günther Jauch es formuliert, dunkelsten Zeiten anknüpft, die viele schon für überwunden hielten.

Tschermak, Schönauer: Ohne Rücksicht auf Verluste, S. 13.

Was das Buch so lesenswert macht und wo man mit einem Kloß im Hals liest, das erfahrt ihr im Beitrag.

Bildnachweis: KiWi-Verlag.de

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