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Todesfall am Königsplatz

Todesfall am Königsplatz

Es ist eine bestürzende Tat, die sich am 6. Dezember 2019 um etwa 22.40 Uhr am Augsburger Königsplatz ereignet hat. Ein 49-Jähriger starb an diesem Abend, nachdem ihn ein 17-Jähriger mit einem Schlag ins Gesicht tödlich verletzt hatte. Weiter wurde der 50-jährige Begleiter des Opfers schwer im Gesicht verletzt.

Nach diesem Todesfall war die Medienpräsenz und die Anteilnahme in ganz Deutschland groß. Nicht zuletzt weil sich der Mann ehrenamtlich engagierte und auch bei der Augsburger Berufsfeuerwehr tätig war. Weiter sorgte für Aufregung, dass Täter und Opfer sich nicht kannten und der Mann mit einem Freund sowie beiden Ehefrauen zuvor auf dem Augsburger Weihnachtsmarkt war, wie viele andere Menschen an diesem Abend auch.

Bedauerlicherweise haben sich jedoch auch mehrere Menschen in den sozialen Netzwerken dazu bewegen lassen, diese Tat für ihre politischen Motive zu instrumentalisieren. Da der Haupttäter neben der deutschen Staatsangehörigkeit auch die libanesische und türkische Staatsangehörigkeit besitzt, wurden schnell rechte Parolen und Schuldzuweisungen an die Politik und unsere Bundeskanzlerin abgefeuert. Dass der Täter jedoch in Augsburg geboren und dort sein Leben lang wohnhaft ist, spielt für diese Menschen keine Rolle. Anstatt um einen Menschen zu trauern, der durch diese Gewalttat mitten aus dem Leben gerissen wurde, versuchen Leute Politik mit dem traurigen Todesfall zu machen und predigen teils rechte Parolen. Auch die Polizei und die Medien werden von respektlosen Anfeindungen nicht verschont. Dabei tun sie gemeinsam viel für ein Ziel, das viele Menschen einfordern – die schnelle Aufklärung der Tat und der gerechten Verurteilung der Täter.

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